Vergangenes Wochenende bedeutete für mich Eventhopping vom Feinsten. Nachdem ich den 80. Geburtstag meiner Oma mit anschließender 4stündiger Heimfahrt gut überstanden hatte, ging es nach einer kurzen Verschnaufpause am selben Tag noch nach Gießen. Denn dort hatte die Reitsportmesse Rhein-Main nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr nun zum zweiten Mal seine Tore geöffnet.
Ich machte mich also am frühen Sonntagnachmittag auf den Weg. Gießen ist ja Gottseidank nicht allzu weit weg und die Fahrt über die A45 ist auch entspannt. Parkplatzprobleme hatte ich nicht und das Wetter spielte auch mit. Ein perfekter Messetag also! Dieses Mal standen den Ausstellern und Besuchern sieben feste Messehallen sowie ein großzügiges Außengelände auf dem Messegelände in Gießen zur Verfügung. Insgesamt rund 9.000 Quadratmeter Fläche boten eine abwechslungsreiche Mischung an Ausstellern. Ob Reitbekleidung, Stallbauzubehör oder allerlei Dienstleistungen rund um's Pferd: es wurde einem nicht langweilig. Auch in diesem Jahr konnten die rund 22.500 Besucher wieder die gesamte Breite des Pferdesports erleben und bestaunen. Bei den zahlreichen Ständen in den Messehallen konnte nach Herzenslust gestöbert und eingekauft, sich informiert und Kontakte geknüpft werden. Hier und da ließ ich mich beraten. Unter anderem war ich auf der Suche nach einer neuen Trense für Romeo. Bislang wurde er immer mit einem mexikanischen Reithalfter geritten, da er damit angeblich besser Luft bekommt. Da diese aber nun auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, sollte eine neue her. Dank freundlicher und ausführlicher Beratung bin ich dann auch fündig geworden. Zur neuen Trense werde ich diesen Monat noch einen separaten Beitrag schreiben.
Bereits 2017 hat das vielseitige Showprogramm beste Bewertungen von den Zuschauern erhalten. Und auch in diesem Jahr durften sich die Besucher wieder auf einige Highlights und ein buntes Showprogramm auf zwei Aktionsringen sowie interessante Fachvorträge und Demonstrationen freuen. Unter anderem zeigte Annica Hansen (@woelbchen), wie sie ihr Klickertraining gestaltet und Christina Braunecker-Lang (@christina_rubinio) war mit Rubi da und demonstrierte Teile ihrer Bodenarbeit. Mitja Hinzpeter erklärte unter dem Titel "Horsemanship trifft Dressurtrail" sein pferdisches Ausbildungskonzept.
Leider merkt man immer, wie schnell die Zeit vergeht, wenn man wenig davon zur Verfügung hat. Gerne wäre ich noch länger geblieben, wurde dann aber mit den letzten Besuchern abends quasi "rausgekehrt". Nächstes Jahr fällt die Messe erfreulicherweise auf keine runden Geburtstage, sodass ich dann etwas ausgiebiger stöbern und fachsimpeln kann. Da freue ich mich auf jeden Fall schon drauf!
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